Actionkameras sind digitale, kompakte Videokameras, die speziell für die Verwendung bei sportlichen Aktivitäten oder unter dem Wasser entwickelt wurden. Die Gehäuse sind leicht und klein, aber extrem robust. Deshalb sind sie perfekt dafür geeignet, um an Sportgeräten oder Helmen befestigt zu werden und den Sportler sowie seine Umgebung in außergewöhnlichen Situationen zu filmen. Typisch für eine Action-Cam ist das weitwinkelige Fischaugen-Objektiv. Diese Technik ermöglicht es, einen Radius von 180 bis 200 Grad zu erfassen. Die wichtigen Szenen werden dadurch aus kurzer Distanz aufgenommen, ohne dass der Gesamtzusammenhang darunter leidet. Sofern zum Beispiel ein Kletterer eine Wand erklimmt und eine Actioncam auf dem Helm montiert hat, sieht der Betrachter des Videos später das Klettererlebnis aus seinen Augen. Dennoch bleibt der Kletterer selbst ebenfalls mit im Bild.
Die Auswahl an Actioncams ist jedoch groß und gerade für Laien unübersichtlich. Bevor Sie sich eine Actioncam kaufen, sollten Sie daher die folgenden vier Fragen beantworten:
Das Budget bestimmt, in welcher Preisklasse Sie sich überhaupt umsehen sollten. Sobald Sie einen Preisrahmen abgesteckt haben, können Sie sich überlegen, was Sie von Ihrer Actionkamera konkret erwarten. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, für welches Einsatzgebiet Sie die Kamera nutzen möchten: Zum Motorradfahren, zum Klettern oder zum Surfen? Wollen Sie eventuell sogar mit der Kamera tauchen? Oder sind Sie eher auf der Suche nach einem Allround-Talent, das für viele Verwendungszwecke geeignet ist? Auch die Auflösung spielt eine wichtige Rolle für Ihren Kauf. Reicht eine Full-HD-Auflösung oder wünschen Sie Videos in 2K- oder Ultra-HD-Qualität? Sofern Sie auch Slow-Motion-Videos aufnehmen wollen, kommt es zudem auf die Bildrate der Kamera an. Zu guter Letzt müssen Sie noch entscheiden, ob Sie nur Videos oder auch Fotos aufnehmen möchten. Wenn das der Fall ist, sollten Sie ein Modell wählen, das auch entsprechend hochauflösende Fotos erzeugt.
Moderne Actionkameras haben im Vergleich zu anderen Kamerasystemen eine Vielzahl an Vorteilen. Die wichtigsten Argumente, die für den Kauf sprechen, können Sie der folgenden Liste entnehmen.
Handlich
Klein
Gut geschütztes, robustes Gehäuse
Einsatz auch bei Schnee, Regen und Staub
Viel Zubehör erhältlich
Besonderer Aufnahmewinkel
Nachteile haben die Actioncams jedoch kaum. Es gibt nur einen Kritikpunkt, der auf die meisten Modelle zutrifft: Die Akkuleistung ist eher gering, sodass Sie den Akku häufig laden oder austauschen müssen.
Eine Actionkamera ist so robust, kompakt und mobil, dass sie sich für jeden beliebigen Einsatzzweck eignet und einfach überall mit dabei sein kann. Speziell für den Urlaub, die Freizeit oder den Sport erfreuen sich die kleinen, leistungsstarken Kameras einer großen Beliebtheit. Das stabile Gehäuse schützt die Technik im Inneren vor Erschütterungen, Dreck und Feuchtigkeit. Auch bei extremen Wetterverhältnissen können Actioncams daher ohne Probleme eingesetzt werden. Je nachdem, für welchen Kameratyp Sie sich entscheiden, ist sogar ein Einsatz unter Wasser denkbar.
Im Prinzip funktioniert die Actionkamera wie jede andere Kamera auch. Sie arbeitet mit einem Objektiv, einen Bildsensor, einem Bildprozessor und einem Bildwandler, um ein Bild oder mehrere Bilder zu erzeugen. Actioncams heben sich jedoch durch ihre möglichst hohe Bildrate von anderen Camcordern ab, da sie häufig bei sportlichen Aktivitäten eingesetzt werden. So wird sichergestellt, dass die Actionkamera auch schnelle Bewegungen präzise und klar erfasst.
Ein weiteres typisches Merkmal der Actioncam ist, dass die Handhabung so einfach wie möglich gehalten wird. Im Gegensatz zu einer digitalen Spiegelreflexkamera lässt sich die Action-Cam demnach einfach und intuitiv bedienen. Auf unzählige Einstelltasten wird bei diesen Geräten verzichtet. Nichtsdestotrotz ist es möglich, die wichtigsten Einstellungen via Software vorzunehmen. Für moderne Action-Cams besteht die Möglichkeit, die Kamera mit einer App zu steuern. Üblicherweise kommt für die Actionkamera ein Weitwinkelobjektiv mit Fischaugen-Optik zum Einsatz. So lässt sich ein Bereich von 180 bis 200 Grad erfassen.
Zu den Vorreitern auf dem Actioncam-Markt gehört ganz klar die GoPro-Serie. Sie bietet ein vielseitiges und großes Sortiment, das alle Ansprüche erfüllt. Eine GoPro Actioncam überzeugt durch ihre Verarbeitung, die Leistung und das umfangreiche Zubehör. Oft wird die GoPro daher als beste auf dem Markt erhältliche Actionkamera bezeichnet. Mittlerweile gibt es aber auch noch weitere Alternativen. Sony und Rollei haben ebenso entsprechende Modelle im Angebot wie andere namhafte Hersteller für Foto- und Videoequipment. Welche Actionkamera Sie wählen, sollte weniger vom Hersteller abhängen, sondern vielmehr von Ihren konkreten Ansprüchen an die Kamera.
Das Sortiment an Actioncams ist groß und gerade für Laien recht unübersichtlich. Bevor Sie eine beliebige Actionkamera auswählen, sollten Sie sich in Ruhe mit der Thematik auseinandersetzen. Nur so stellen Sie sicher, dass Sie ein Modell finden, das wirklich zu Ihnen und dem gewünschten Einsatzzweck passt. In erster Linie sollten Sie klären, wofür Sie Ihre Actioncam benötigen. Sofern Sie sie lediglich zur Video-Analyse brauchen, reicht ein einfaches Modell in der Regel vollkommen aus. In spezielle Funktionen wie GPS, 4K-Aufnahmequalität oder besondere Aufnahmemodi müssen Sie nur investieren, wenn Sie sie wirklich benötigen. Auf diese Weise sparen Sie viel Geld. Basismodelle ohne viel Schnickschnack erhalten Sie schon für weniger als 100 Euro. Sofern Sie jedoch 2,7K oder gar 4K Qualität wünschen, müssen Sie mehr Geld investieren. Die GoPro- oder Sony-Top-Modelle liegen bei über 500 Euro.
Neben der Auflösung der Bilder spielt bei Actioncams auch die Bildwiederholungsrate (frames per second; kurz: fps) eine bedeutende Rolle. Sie gibt an, wie viele Bilder pro Sekunde in der maximalen Auflösung aufgenommen werden können. Die Angabe „4K @ 30 fps“ würde also bedeuten, dass die Kamera maximal 30 Bilder pro Sekunde in der 4K-Auflösung aufnehmen kann. Mindestens 24 Bilder pro Sekunde sollte die Kamera schaffen, damit unser Auge ein Video flüssig wahrnehmen kann. 30 Bilder pro Sekunde sind zwar ein ausreichender Wert, lassen aber kaum Spielraum nach oben. Gerade bei schnellen Bewegungen, wie sie bei sportlichen Aktivitäten üblich sind, könnte die Aufnahme ruckelig wirken. Zudem ist es dann in der Nachbearbeitung nicht mehr möglich, die Zeitlupenfunktion einzusetzen. Eine höhere Bildwiederholungsrate ist daher gerade für Sportler empfehlenswert.
Ein wichtiges Kriterium bei der Anschaffung einer Actioncam ist also die Bildwiederholungsrate in den verschiedenen Qualitätsstufen. Allerdings sollten Sie auch Folgendes berücksichtigen: Je höher die Auflösung der Cam ist, desto mehr Speicherplatz ist erforderlich. Für ein 10-minütiges 4K-Video wird ein Speicherplatz von etwa 4,5 Gigabyte gebraucht. Bei höheren Bildwiederholungsraten wird noch mehr Speicherplatz benötigt. Auch der Akku wird umso stärker belastet, je höher die Auflösung ist. Wenn Sie also ein komplettes Video in 4K-Qualität aufnehmen möchten, benötigen Sie mehr als eine Mittelklasse-Actioncam.
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