Ob beim Schnorcheln im Baggersee, beim Angelausflug oder beim Tauchurlaub in Ägypten – Eine Unterwasser-Kamera fängt die atemberaubenden Eindrücke von der Unterwasserwelt für die Ewigkeit ein und bietet Ihnen die Möglichkeit, sich später jederzeit wieder daran zu erinnern. Zudem können Sie die Unterwasser-Kamera nutzen, um die faszinierende Welt unter der Wasseroberfläche auch Familienmitgliedern und Freunden zu zeigen, die selbst nicht tauchen können.
Im Prinzip unterscheiden sich Unterwasserkameras kaum von herkömmlichen Modellen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Variante zum Tauchen wasserdicht ist, sodass Sie sie problemlos zum Schnorcheln und Tauchen mitnehmen können. Die Technik ist in den letzten Jahren viel moderner geworden, sodass die Aufnahmen, die Unterwasser gelingen, heute kaum noch Raum für Kritik lassen. Die wenigsten Taucher begeben sich daher heute noch ohne Kamera unter die Wasseroberfläche. Doch auch für andere Anlässe eignet sich eine solche Kamera, wie etwa beim Spielen im Pool, beim Angeln, am Strand oder im Freibad. Natürlich können Sie eine Unterwasser-Kamera nicht nur für Bilder unter der Wasseroberfläche verwenden, sondern auch ganz normal fotografieren. Die Kameras haben dieselbe Technik wie moderne Kompaktkameras, lediglich das Gehäuse ist eine Besonderheit, damit kein Wasser eindringen und das Innenleben der Kamera beschädigen kann.
Es gibt jedoch verschiedene Arten von Unterwasserkameras, die sich durch ihren Aufbau, den Preis und die Funktionalität unterscheiden. Damit Sie ein Modell finden, das Sie voll und ganz zufrieden stellt, sollten Sie vor Ihrem Kauf den unten stehenden Ratgeber lesen, der Ihnen bei der Auswahl einer Unterwasser-Kamera eine wertvolle Hilfe sein wird.
Bevor wir Ihnen erläutern, worauf Sie achten sollten, wenn Sie sich eine Unterwasserkamera kaufen möchten, listen wir Ihnen nachfolgend die wichtigsten Vorteile und Nachteile der Unterwasserkameras aus dieser Kategorie auf.
Kompakt und platzsparend – passt in jede Reisetasche
Einstiegsmodelle sind sehr preiswert – schon für unter 100 Euro erhältlich
Sehr gute Bildqualität
Oft mit Full-HD-Videomodus
Zahlreiche Motivprogramme für gute Fotos in jeder Situation
Stoßfest
Bruch- und frostsicher
Geringes Gewicht
Viel Zubehör erhältlich
Bildqualität nicht so gut wie bei DSLR mit Unterwassergehäuse
Zoomfähigkeit ist begrenzt – meist nur vier- bis fünffach Zoom
Zubehör kostet oft viel Geld
Für Unterwasserfotos ist die einzige Alternative zur klassischen Unterwasser-Kamera die DSLR mit Unterwassergehäuse. Allerdings ist eine solche professionelle Ausrüstung auch um Einiges teurer, weshalb gerade Hobbyfotografen mit einer kompakten Unterwasser-Kamera besser beraten sind.
Die wohl bekannteste Unterwasser-Kamera ist die klassische Einwegkamera. Sie besitzt ein wasserdichtes Gehäuse und arbeitet mit einem traditionellen Film. Er muss entwickelt werden, bevor Sie sich die Fotos anschauen können. Auf die Vorteile einer Digitalkamera müssen Sie bei einem solchen Modell verzichten. Für den Kauf einer Einwegkamera spricht, dass sie extrem preiswert ist und teilweise schon für rund 10 Euro gekauft werden kann. Mit einem Film können Sie dann ungefähr 24 bis 28 Fotos unter der Wasseroberfläche aufnehmen. Sofern Sie nur ein einziges Mal unter Wasser fotografieren wollen, sind Sie mit einer Einwegkamera gut beraten. Andernfalls sollten Sie sich aber für eine wiederverwendbare Digitalkamera entscheiden.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, dass Sie sich für Ihre bestehende Kompakt-, System- oder Spiegelreflexkamera ein passendes Unterwassergehäuse kaufen. Allerdings bleibt bei dieser Lösung oft der Bedienkomfort auf der Strecke. Zudem werden selbst kleine und kompakte Kameras durch ein solches Gehäuse groß und klobig.
Sofern Sie auf einfache Weise hochwertige Fotos unter Wasser aufnehmen möchten, sind Sie mit einer speziellen Unterwasser-Kamera am besten beraten. Sie verfügt über einen ähnlichen Aufbau wie eine normale Kompaktkamera und ist mit zahlreichen praktischen Features ausgestattet. Unterwasserkameras ermöglichen es zu zoomen, bieten oft eine Videofunktion und bringen viele praktische Aufnahmefunktionen mit.
Wenn Sie eine Unterwasserkamera kaufen wollen, sollten Sie die Daten der einzelnen Modelle zunächst gründlich miteinander vergleichen.
Schauen Sie sich zuerst den Pixelwert an. Er ist wichtig, damit die Bilder entsprechend hochauflösend und auch kleinste Details gut erkennbar sind. Zudem ist es nur bei einem ausreichend hohen Pixelwert möglich, die Fotos später als Poster zu entwickeln. Etwa zehn Megapixel sollte die Unterwasser-Kamera auf jeden Fall mitbringen.
Überprüfen Sie außerdem, bis zu welcher Tiefe die Kamera wasserdicht ist. Einige Modelle können nur bis fünf Meter Tiefe verwendet werden, andere bis zehn Meter und manche sogar über 25 Meter tief. Zum Schnorcheln reichen Kameras, die bis fünf Meter wasserdicht sind, auf jeden Fall vollkommen aus. Zum Tauchen im offenen Meer hingegen sollten Sie ein Modell wählen, das noch besser abgedichtet ist.
Weitere Aspekte, die Sie beim Kauf Ihrer Unterwasser-Cam beachten sollten, sind etwa:
Der letzte Punkt ist für Unterwasserkameras besonders wichtig, denn gerade beim Tauchen unter dem Wasser ist es schwierig, die Kamera vollkommen ruhig zu halten. Schnell entstehen dann Verwacklungen, die eine störende Unschärfe in das Bild bringen. Ein Bildstabilisator wirkt dem entgegen und sorgt für scharfe Bilder ohne Verwacklungen. Aber auch der Bildsensor bedarf Ihrer Aufmerksamkeit. Er sollte nicht zu klein sein, da die Bilder andernfalls ein starkes Rauschen aufweisen würden. Unter Wasser steht meist wenig Licht zur Verfügung, weshalb ein großer Sensor zu bevorzugen ist. Überprüfen Sie in diesem Zusammenhang auch, wie lichtstark das Objektiv der Kamera ist und welche ISO-Werte zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus sollten Sie viel Wert auf eine gute Haptik legen. Nach einiger Zeit unter Wasser sind Ihre Finger nicht mehr so beweglich wie sonst, sodass es unter Umständen schwierig ist, die Kamera exakt zu bedienen. Dann ist es umso wichtiger, dass die Tasten etwas größer ausfallen als bei normalen Kompaktkameras, denn nur so ist ein guter Bedienkomfort sichergestellt. Viele Modelle lassen sich – zumindest nach einer kurzen Eingewöhnungszeit – fast blind bedienen. Das ist besonders praktisch, denn beim Tauchen unter der Wasseroberfläche haben Sie sicher anderes zu tun, als sich mit der Bedienung Ihrer Kamera zu beschäftigen, sondern wollen lieber Ihre Umgebung erkunden.
Gerade bei Unterwasserkameras ist es zudem wichtig, dass die Kamera in der Lage ist, einen Weißabgleich vorzunehmen. Er dient dazu, die Farben auf dem Foto naturgetreu abzubilden. Ohne funktionierenden Weißabgleich würden die Bilder einen unschönen Grünstich aufweisen. Zudem ändern sich die Lichtverhältnisse unter Wasser so oft, dass ein automatischer Weißabgleich unumgänglich für schöne und naturgetreue Bilder ist.
Praktisch sind Modelle, die eine Videofunktion bieten. Dann können Sie nicht nur fotografieren, sondern auch Bewegtbilder aufnehmen. Allerdings treibt eine Videofunktion den Preis einer Unterwasser-Kamera natürlich nach oben – gerade, wenn Sie Wert auf HD-Qualität legen. Deshalb sollten Sie vor dem Kauf genau überlegen, ob Sie eine Unterwasser-Kamera mit Videofunktion benötigen oder ob Sie darauf verzichten können.
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