Trotz der Tatsache, dass mittlerweile beinahe jeder Fotograf mit einer Digitalkamera in die Fotografie einsteigt, ist es der Digitalfotografie nicht gelungen, die Analogfotografie und die damit verbundenen analogen Filme komplett vom Markt zu verdrängen. Bis heute können Sie in spezialisierten Shops und natürlich auch bei uns eine Vielzahl an analogen Filmen für verschiedene Anforderungen und in unterschiedlichen Preisklassen kaufen. Allerdings haben wir festgestellt, dass sich das Angebot aufgrund der veränderten Nachfrage verlagert hat. Während die Auswahl an Farbfilmen eher zurückgeht, zeichnet sich ein deutlicher Trend in Richtung Schwarzweiß-Fotografie ab. Gerade für junge Fotografen ist das ein Trend, der sich zum Nachahmen eignet.
Viele Fotografen sind der Meinung, dass die richtige und wirklich kunstvolle Schwarzweiß-Fotografie nur mit echten, analogen Filmen gelingt. Sicher scheiden sich bei dieser Behauptung die Geister, sodass man über diese Aussage diskutieren kann. Fakt ist aber, dass immer mehr Schwarzweiß-Fotografen zurück zum „alten“ Film gehen und zur analogen Spiegelreflexkamera statt zur DSLR greifen. Das liegt auch daran, dass der Prozess der Entwicklung vom Fotografen ohne großen Aufwand selbst übernommen werden kann. Es ist nicht einmal sonderlich schwer, die Schwarzweiß-Aufnahmen zu entwickeln, sofern man die richtige Ausrüstung dafür hat. Dieser Prozess der Entwicklung hat für viele Fotografen, die eigentlich nur die Digitalfotografie kennen, etwas ganz Nostalgisches und Schönes. Bei der Foto-Entwicklung haben Sie noch das Gefühl, mit Ihren eigenen Händen etwas zu schaffen, anstatt nur mit ein paar Mausklicks das Bild zu bearbeiten.
In vielen Haushalten liegen noch alte Analogkameras herum, die jetzt wieder für ein paar Experimente heraus gekramt werden. Bevor Sie mit dem Fotografieren beginnen können, benötigen Sie aber noch den passenden Schwarzweiß-Film. Eine große Auswahl finden Sie in dieser Kategorie unseres Shops. Doch welche Art von Schwarzweiß-Filmen werden überhaupt noch angeboten? Welche Exemplare sind für welche Einsatzbereiche empfehlenswert? Und wann sollten Sie doch lieber zum Farbfilm greifen? Wenn Sie eine Antwort auf diese Fragen wünschen, sollten Sie im unteren Bereich unserer Website weiterlesen. Denn dort beraten wir Sie ausführlicher bei der Auswahl Ihrer Schwarzweiß-Filme.
Das Angebot an Farb- und Schwarzweiß-Filmen ist heute natürlich nicht mehr so breit aufgestellt wie zu Glanzzeiten der Analogfotografie. Dennoch gibt es weiterhin eine beträchtliche Auswahl, die es gerade Einsteigern erschwert, die richtige Entscheidung zu treffen. Zunächst müssen Sie sich natürlich entscheiden, ob Sie in Farbe oder lieber in Schwarzweiß fotografieren möchten. Die meisten Fotografen treffen diese Entscheidung ganz bewusst. Einige von ihnen möchten auf die Farbe in ihren Aufnahmen nicht verzichten und schließen es daher von vornherein aus, mit Schwarzweiß-Filmen loszuziehen. Immer mehr Fotografen wählen aber ganz bewusst Schwarzweiß-Filme, weil sie einfach den Reiz des Besonderen haben. Schwarzweiß-Fotos sind perfekt, um Kontraste, die Formensprache und Details stark zur Geltung zu bringen, weil die Farbinformationen fehlen. Zudem lassen sich Schwarzweiß-Bilder im eigenen Labor problemlos selbst entwickeln. Allerdings ist es auch anspruchsvoller, mit Schwarzweiß-Filmen zu fotografieren. Sie müssen sich die Farbe, die Sie im Sucher sehen, praktisch wegdenken, was die Bildgestaltung mitunter erschwert. Häufig werden in der analogen Schwarzweiß-Fotografie zudem einfarbige Farbfilter eingesetzt, um die Grautöne optimal wiederzugeben.
Sobald Sie sich entschieden haben, mit Schwarzweiß-Filmen zu fotografieren, haben Sie schon die erste wichtige Wahl getroffen. Nun gilt es aber noch, den richtigen Schwarzweiß-Film zu finden. Er muss zu ihren persönlichen Anforderungen ebenso passen wie zur aktuellen Aufnahmesituation. So müssen Sie sich zum Beispiel je nach den aktuellen Lichtverhältnissen noch für die Empfindlichkeit entscheiden. Damit ist die ISO- oder ASA-Zahl gemeint. Je höher sie ausfällt, desto lichtempfindlicher ist das Filmmaterial und desto besser eignet es sich auch für ungünstige Lichtverhältnisse.
Empfehlenswerte Hersteller, die gute Schwarzweiß-Filme für Einsteiger in die Schwarzweiß-Analogfotografie bieten, sind unter anderem:
Sie haben meist Filme für verschiedene Formate, in unterschiedlicher Empfindlichkeit und in mehreren Preisklassen im Angebot, sodass sich ein Vergleich lohnt.
Außerdem können grundsätzlich zwei Oberarten von Schwarzweiß-Filmen unterschieden werden: Das sind auf der einen Seite „echte“ Schwarzweiß-Filme und auf der anderen Seite die chromogenen Schwarzweiß-Filme. Beide Varianten unterscheiden sich vor allem durch die Art der Entwicklung. Normale Schwarzweiß-Filme lassen sich mit einem Schwarzweiß-Entwickler verarbeiten. Für chromogene Filme hingegen kommt der C-41-Prozess zum Einsatz, der eigentlich für Farbnegativfilme gedacht ist.
Letzteres hat den Vorteil, dass praktisch jedes Fotolabor in der Lage ist, die chromogenen Schwarzweiß-Filme zu entwickeln. Die Ergebnisse sind konstant und zudem ist die Entwicklung auch noch preiswerter als bei einem echten Schwarzweiß-Film. Allerdings gibt es heute kaum noch chromogene Schwarzweiß-Filme im Handel. Ein Beispiel hierfür ist der Ilford XP-2 Super mit einer Lichtempfindlichkeit von 400. Er hat den Vorteil, dass er eine sehr gute Schärfe und ein feines Korn bietet, die man eigentlich eher von einem niedrigen ISO-Wert erwarten würde. Zudem zeigt sich der Film auch bei einer falschen Belichtung gutmütig, sodass es kein Problem ist, wenn Sie etwas über- oder unterbelichten. Gerade Anfängern passiert das schließlich oft.
Echte Schwarzweiß-Filme gibt es heute in einer viel größeren Auswahl. Hier ist wirklich für jeden Anspruch und Geschmack ein passender Film dabei, sodass Sie die freie Wahl in puncto Empfindlichkeit, Hersteller und Körnung haben. Echte Schwarzweiß-Filme können zwar in einigen Laboren entwickelt werden, aber viel mehr Freude bereitet es, sie zu Hause im eigenen kleinen Labor zu entwickeln. Das ist auf lange Sicht auch viel günstiger.
Ein großer Vorteil beim Fotografieren mit Schwarzweiß-Filmen besteht darin, dass auch Einsteiger ihre Filme selbst entwickeln können. Jedes selbst entwickelte Foto hat für den Fotografen eine besondere Bedeutung und einen hohen Stellenwert. Wenn Sie Ihre ersten entwickelten Fotos in der Hand haben, werden Sie sehen, dass die Ergebnisse zumeist besser und zufriedenstellender sind als nach einer Entwicklung in einem Standard-Labor. Sie selbst können es sich leisten, nicht so pauschal zu arbeiten wie das Labor und haben die Möglichkeit, mit der Entwicklung die Bildaussage des Fotos noch einmal viel stärker zu gewichten. Trauen Sie sich also ruhig einmal, Ihre analogen Filme selbst zu entwickeln. Gerade Schwarzweiß-Filme sind für diesen Zweck am Anfang gut geeignet. Tatsächlich ist die Entwicklung kein Hexenwerk, Sie benötigen nur ein bisschen Grundlagenwissen, etwas Mut und das passende Equipment.
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